Woche der Pressefreiheit: Journalismus im Umgang mit populistischen Parteien
Eine ganze Woche lang ging es in der Hansestadt an verschiedenen Orten um die Pressefreiheit. Auch der Hamburger Presseclub war aktiv – vor 170 Gästen, die in das Hotel Reichshof am Hauptbahnhof gekommen waren, sprachen gleich vier Gäste zu dem Thema. „Pressefreiheit ist keine bloße Forderung von Journalisten oder der Medienbranche, sie ist viel mehr – nämlich einer der wichtigsten Bausteine unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Sie geht uns alle an“, sagte Presseclub-Präsident Jörn Lauterbach, der die WELT AM SONNTAG-Redaktion in Hamburg leitet, zur Begrüßung. Auf dem Podium berichteten anschließend Britta Sandberg, „Spiegel“-Korrespondentin in Paris, Fabian Klaus, Politikredakteur der „Thüringer Allgemeinen“ – er berichtete beeindruckend von sogar körperlichen Angriffen auf ihn bei AfD-Demos –, Deborah Cole vom „Guardian“ und der US-Korrespondent David Patrician über ihre Erfahrungen, die sie zuletzt vor allem mit der versuchten Einflussnahme von rechten Gruppierungen gemacht hatten. Patrician forderte unter dem Applaus der Zuhörer, die Anarchie in bestimmten Internetforen und Social-Media-Kanälen auch gesetzgeberisch zu bekämpfen.